Trotzdem gelang es immer wieder, mit Gesetzen und Verboten die hiesigen Sozialdemokraten in ihrer Arbeit zu behindern. Man berief sich dabei auf das noch gültige Sozialistengesetz. Aber es gab auch Verbündete. Der Kursdorfer Gastwirt Scheffer, organisierte spontan zum 1. Mai 1890 ein Konzert mit Illumination. Alle Gastwirte der Stadt hatten die Nutzung ihrer Lokale für die 1. Maifeier verweigert. Aber auch Scheffer durfte die Sozialdemokraten nicht aufnehmen. Die Arbeiter marschieren deshalb durch das Mühltal wieder nach Eisenberg. An einem Baum mit Stacheldraht befestigten sie eine rote Fahne.
Noch im gleichen Jahr, im Oktober fand in Altenburg der erste Landesparteitag der sachsen- altenburgischen Sozialdemokraten statt. Erster Vertrauensmann für Eisenberg wurde Adolf Flügel. Ein Jahr später, auf dem 2. Parteitag in Ronneburg, verzeichnete man erstmals auch Beitragseinnahmen aus Eisenberg. Das Einsammeln der Beiträge, die Verteilung der sozialdemokratischen Zeitung „Der Wähler“ und die Verwaltung von Parteiliteratur waren unter anderen Aufgaben von Adolf Flügel.
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